Pressemitteilung Leif-Erik Holm (MdB) vom 4. April 2018

+++ Glasfaser-Wüste: MV beim schnellen Internet hoffnungslos abgehängt +++

Laut Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage des MV-AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm sind in Mecklenburg-Vorpommern lediglich 3,5 Prozent der Haushalte an das Gigabit-Glasfaser-Netz angeschlossen. Auch beim Breitbandausbau mit einer Durchsetzungsrate von mindestens 50 Mbit/s ist MV mit 61,5 Prozent der erreichten Haushalte weit abgeschlagen. Dazu erklärt der Vorsitzende der AfD-Landesgruppe MV, Leif-Erik Holm:

„Mecklenburg-Vorpommern rangiert beim schnellen Internet auf Entwicklungsland-Niveau. Während das kleine Estland drei Viertel seiner Bürger an das Gigabit-Glasfaser-Netz angeschlossen hat, sind es in Mecklenburg-Vorpommern gerade einmal 3,5 Prozent. Das ist ein Armutszeugnis für das Land und eine schlechte Nachricht für die Bürger. Der Zukunftszug macht offenbar leider keinen Halt in der Glasfaser-Wüste MV.

Wenn bei der Internetförderung jetzt nicht schnell Druck in den Kessel kommt, wird MV bei der Digitalisierung den Anschluss vollständig verlieren. Es stellt sich die Frage, ob es noch sinnvoll ist, den Schwerpunkt auf den Ausbau des schon jetzt veralteten 50 Mbit/s-Netzes zu legen. Diese Technologie ist mittlerweile durch moderne Glasfaser-Netze überholt. Sinnvoller wäre es, die noch nicht angeschlossenen Haushalte in MV jetzt direkt an das Glasfaser-Netz anzuschließen. Dies würde Kosten sparen und das Land wieder auf den richtigen Weg bringen.

Mecklenburg-Vorpommern muss zur Modellregion für schnelles Internet in Deutschland werden. Kaum ein anderes Bundesland ist durch jahrelange falsche Politik von CDU bis zur Linken heute wirtschaftlich so abgehängt. Verfallende Infrastruktur, die Verödung der ländlichen Räume und die falsche Förderpraxis der Landesregierung sind eine schwere Last für MV. Wer zieht schon aufs Dorf, wenn es da kein schnelles Internet gibt? Für MV ist eine erfolgreiche Digitalisierung der Schlüssel, um die Lücke zu den anderen Bundesländern endlich zu schließen und die Lebensqualität im Land zu erhöhen.“

Redaktioneller Hinweis
Die Antwort der Bundesregierung finden Sie im Anhang.
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