Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 16.03.2018

+++ Usedom braucht ganzheitliches Verkehrskonzept! +++

Zum Antrag der Linksfraktion „Ganzheitliches integriertes Verkehrskonzept für Usedom“ erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Prof. Dr. Ralph Weber:

„Zurecht beklagen die Einwohner Usedoms die mangelhafte Bahnanbindung und unzureichende Lösung des Verkehrschaos. Die Verkehrssituation auf und um Usedom ist nach wie vor unbefriedigend. Bisherige Verkehrskonzepte waren entweder nicht durchsetzbar oder brachten keine langfristigen Verbesserungen. Streckenstilllegungen und Baustellen tun ihr Übriges und fluten Usedom vor allem im Sommer mit den Autos und Wohnmobilen der Touristen.

Ziel muss es sein, die Autos der Touristen von der Insel möglichst fernzuhalten – im Gegenzug müssen aber die Anreisemöglichkeiten mit der Bahn oder über den Flughafen Heringsdorf deutlich verbessert und Anreize geschaffen werden, damit Urlauber auf ihr Auto, aber nicht auf Mobilität verzichten müssen.

Beispielsweise könnten Hotels, Restaurants oder Supermärkte für die Urlauber einen Rabatt anbieten, welche per Bahn oder Flugzeug anreisen. Hinzu kommt, dass der Verkehr Richtung Usedom nicht zulasten der Bürger von Wolgast geht. Eine Ortsumgehung birgt die Gefahr, dass die Stadt Wolgast von der touristischen Wirtschaftskraft nicht profitiert. In Wolgast müssten also auch genügend Möglichkeiten für Urlauber zum Übernachten geschaffen werden, um Anreize zum Nächtigen und Einkaufen zu schaffen.

Wenn also ein neues, ganzheitliches Konzept für Usedom ausgearbeitet werden soll, gilt es, nicht nur auf die Insel Usedom zu schauen, sondern auch auf die umliegenden Städte und Dörfer. Von diesem Konzept müssen sowohl Urlauber und Bürger ihren Nutzen ziehen können. Das alles verlangt nach interfraktionellem Austausch. Obwohl alle Redner diesen Gesprächsbedarf bejaht haben, wurde einer Überweisung in die Landtagsausschüsse nicht zugestimmt. Das ist schlichtweg nicht nachvollziehbar!“

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