Wieder erschüttert ein brutaler Gewaltausbruch an einer Schule unser Land: Zwei 14-jährige Schüler sollen einen 13-jährigen Mitschüler mit einem Hammer attackiert und schwer verletzt haben. Der Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie zunehmender Gewalttaten an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Laut Bildungsministerium wurden allein im letzten Schuljahr über 2100 Gewaltdelikte gemeldet – ein dramatischer Anstieg um fast 900 Fälle binnen eines Jahres. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

 „Die AfD-Fraktion sieht in der neuerlichen Gewalttat ein alarmierendes Symptom einer tiefergehenden gesellschaftlichen Krise. Gewalt, Drogenprobleme und Respektlosigkeit greifen an Schulen immer weiter um sich – an Orte, die eigentlich Schutz, Bildung und Orientierung bieten sollten.

Weshalb diese Affekte, Eskalationen und Gewaltexzesse, wo doch Schulen angeblich immer gerechter, ‚teilhabegerechter‘ und moderner werden? Während die Ganztagsschule von der Landesregierung als Segen für die Kinder gepriesen wird, droht sie vielerorts zu einem ganztägigen Ort der Gefahr zu werden.

Wir fordern deshalb endlich ein Umdenken in der Bildungspolitik: Gefragt sind klare Maßstäbe von Erziehung jenseits ideologischer Phrasen. Kinder müssen früh lernen, Affekte zu kontrollieren, Frustration zu ertragen und andere zu respektieren. Respekt, Disziplin und Verantwortung dürfen keine leeren Schlagworte bleiben.

Dazu braucht es vor allem durchsetzungsfähige Lehrerinnen und Lehrer, die Vorbilder sind und konsequent erziehen, Grenzen setzen und Werte vermitteln. Streitschlichterprogramme und Präventionsworkshops ersetzen keine konsequente Führung durch Autorität und Haltung.

Wir fordern die Landesregierung auf, Gewaltprävention und Werteerziehung fest in den Schulalltag zu integrieren, klare disziplinarische Konsequenzen bei Übergriffen zu gewährleisten, Lehrkräfte zu stärken, statt sie mit ideologisch motivierten Programmen zu überlasten, und die Ursachen der Gewalt – inklusive Drogenmissbrauch und sozialer Verwahrlosung – endlich offen anzusprechen. In einem parlamentarischen Antrag forderten wie die Übernahme der Schulsozialarbeit in den Verantwortungsbereich der Schulen selbst und ihre Verankerung im Schulgesetz, das gleichfalls die Sanktionsmöglichkeiten bei Gewaltverstößen deutlich verstärken muss.

Unsere Schulen müssen wieder sichere Orte werden – Orte des ruhigen Lernens, nicht der Angst.“