Zur aktuellen Diskussion um die Berichterstattung des ZDF über den ermordeten US-Aktivisten Charlie Kirk erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Die Vorfälle um die Aussagen des Leiters des ZDF-Studios in Washington, Elmar Theveßen, der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali und die anschließende Berichterstattung verdeutlichen einmal mehr die tiefe Krise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Statt objektiver Information erleben die Bürger einseitige Darstellungen, Verzerrungen und Falschbehauptungen. Die Grenzen zur Desinformation sind inzwischen fließend. Inzwischen wird seitens der USA darüber nachgedacht, Elmar Theveßen das Visum zu entziehen – verständlich, wird doch seitens des ZDF die Ermordung eines US-Amerikaners für einen Feldzug gegen die US-Administration instrumentalisiert.

Wer öffentlich-rechtliche Sendeanstalten mit jährlich mehreren Milliarden Euro finanziert, darf erwarten, dass diese ihrer Aufgabe zur unparteiischen Berichterstattung gerecht werden. Die AfD-Fraktion fordert deshalb seit Langem eine grundlegende Reform des ÖRR. Dieser ist offensichtlich nur mittels Kündigung des Rundfunkstaatsvertrages möglich. Der Auftrag muss auf sachliche Grundversorgung mit Nachrichten, Kultur und Bildung reduziert werden. Politische Meinungsmache, Talkshow-Inszenierungen und überbordende Unterhaltungsformate sollen nicht länger mit Zwangsgebühren finanziert werden. Auch die Beitragspflicht in ihrer jetzigen Form ist nicht mehr haltbar – die Bürger dürfen nicht gezwungen werden, ein System zu bezahlen, das sich immer weiter von seinem eigentlichen Auftrag entfernt. Der ÖRR in der jetzigen Form bedeutet nicht Grundversorgung, sondern Gesinnungsfernsehen.

Wenn Medien, die im Zentrum unserer demokratischen Öffentlichkeit stehen sollten, selbst zum Teil einer gefährlichen Sprachverrohung werden, dann verliert das System seine Legitimation. Deshalb ist jetzt der Zeitpunkt, um die Strukturen und Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grundlegend zu überdenken.“