Eine GEW-Umfrage verdeutlicht, dass über ein Drittel der Lehrer vor allem die ausufernde Bürokratie zu schaffen macht, die sie von ihrer Kernaufgabe, dem Unterrichten, abhält. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Die Lehrkräfte haben recht: Der schulbürokratische Aufwand ist ihnen bei Unterricht und Erziehung im Weg. Mit 27 Pflichtwochenstunden Fachunterricht ist ihr Pensum ausgeschöpft. Hinzu kommen vor allem Aufwendungen für die Inklusion. Weil die praktisch nicht läuft, verschiebt sie sich in Aktenvorgänge und Sitzungen. Fördervereinbarungen, Förderpläne, Förderkonferenzen und ‚Teambesprechungen‘ zu den zahlreichen sonderpädagogischen Förderbedarfen, dazu noch Gespräche mit Eltern und Jugendämtern, die Erledigung von Korrespondenzen und Dokumentationen, das alles frisst Kraft und Zeit, die Lehrer dringlicher für ihre Vorbereitungen, für Korrekturen, für qualifizierende Lektüre und vor allem für Kompensation und Erholung bräuchten.

Absenkung der Pflichtstunden und digitale Hilfsmittel reichen nicht aus, denn das Problem ist struktureller Art. Die Schule muss zurückfinden zum Kern ihrer Aufgabe, also zur Gewährleistung eines interessanten Unterrichts und zu inspirierender Erziehung. Regionalschulen können nicht nebenher Förderschulen sein, nur um eine bildungspolitische Illusion zu erfüllen. Sie integrieren schon eine Überzahl migrantischer und ukrainischer Kinder.

Wir treten für eine Reduzierung des Aufgabenspektrums zugunsten des Unterrichtens ein. Wichtiger als sozialpädagogische und psychologische Improvisationen sind Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und Fremdsprachen. Hier vor allem gilt es Defizite auszugleichen, also zu bilden und zu erziehen, anstatt papierne Vorgänge zur Rechtfertigung der Inklusion zu produzieren.“