Laut Statistischem Landesamt nahmen 2023 insgesamt 35.282 Personen und damit 5,4 Prozent bzw. 1.798 Personen mehr als 2021 ambulante Pflege in Anspruch. Stationäre Pflege erhielten 2023 insgesamt 25.818 Pflegebedürftige, 2,9 Prozent mehr als 2021. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Mehr pflegebedürftige Menschen bedeutet mehr Bedarf an Pflegepersonal und -plätzen. Wir müssen aber heute ausbaden, was die Landes- und Bundesregierungen der vergangenen Jahre vergeigt haben. Die Zunahme der Pflegebedürftigkeit war angesichts der demographischen Entwicklung abzusehen. Sozialministerin Stefanie Drese trägt allerdings nichts Substantielles zur Entspannung der Lage bei. Sie agiert mehr als Vermittler denn als Macherin – dabei ist sie es doch, die als Ministerin die entscheidenden Weichenstellungen vornehmen kann!
Die AfD-Fraktion fordert seit Jahren die Einführung eines Landespflegegeldes für pflegende Angehörige, um finanzielle Belastungen abzufedern um Pflegenden wie Pflegebedürftigen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die generalistische Ausbildung ist dringend um eine Qualifizierung für Pflegehelfer innerhalb der ersten beiden Ausbildungsjahre zu ergänzen. Quereinsteigern mit und ohne Berufsausbildung ist ein modularer Einstieg zu ermöglichen. Damit stehen mehr Pflegehelfer dem Pflegebereich zur Verfügung und können sich nach einiger Praxiserfahrung weiterqualifizieren.
Zudem muss der Bürokratieabbau mit an oberster Stelle stehen. Jede Stunde weniger am Schreibtisch heißt eine Stunde mehr für die Pflegebedürftigen. Die Pfleger lernen ihren Beruf nicht, um Schreibtischtäter zu werden, sondern um zu helfen. Daher sollte der formale Aufwand auf ein Minimum beschränkt werden.“