Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur Beteiligung Mecklenburg-Vorpommerns am „Horizon Hope“-Programm zeigt sich, dass in der diesjährigen Vergaberunde von insgesamt 494 bewilligten Starting Grants für innovative Forschungsprojekte kein einziges Vorhaben aus Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt wurde. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

 „Dass kein einziger Starting Grant für Mecklenburg-Vorpommern bewilligt wurde, ist ein Armutszeugnis für die Forschungs- und Innovationspolitik des Landes. Der strukturelle Mangel an Förderung bremst die Innovationskraft des Landes und bedeutet weniger Fortschritt in der eigenständigen, universitätsunabhängigen Forschung.

Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Starting Grant-Projekte anziehen, profitieren nicht nur durch einen Imagegewinn, sondern auch durch zusätzliche intellektuelle und materielle Ressourcen. Schon bei der Förderlinie ‚Exzellenzcluster‘ ging unser Bundesland leer aus. Das Land zeigt zu wenig Interesse daran, seine Ressourcen in Forschungsfeldern zu stärken, in denen es von Natur aus Potenzial hat. Das Vorweisen eigener sachlicher Mittel und angemessener Ausstattung ist ein entscheidender Faktor bei Förderbewerbungen.

Die Landesregierung muss mehr Verantwortung übernehmen und attraktive Bedingungen schaffen, um junge Wissenschaftler im Land zu halten und die Innovationskraft Mecklenburg-Vorpommerns zu fördern. Wegschauen und Abwarten sind hier keine Option.“

Redaktioneller Hinweis:

Kleine Anfrage des Abgeordneten Timm und Antwort der Landesregierung: Kleine Anfrage des Abgeordneten Timm und Antwort der Landesregierung