Der zum RBB gehörende Radiosender „It’s Fritz“ veröffentlichte auf Instagram eine Grafik, welche die Auswirkungen von Drogen-Mischkonsum von MDMA, Alkohol, Kokain, Speed, Ketamin und Marihuana in Risikoklassen, dargestellt mit Emojis, unterteilt. Dazu erklärt der medien- und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Die Aufklärung über Drogen und deren Wechselwirkungen im Mischkonsum ist selbstverständlich richtig und wichtig. Das sollte dementsprechend mit dem angemessenen Zungenschlag und einer eindringlichen Warnung erfolgen. Die Grafik des Radiosenders liest sich aber nicht wie eine Warnung, sondern wie eine Empfehlung. Damit wird der Sender der Bedeutung des Themas in keinster Weise gerecht. Auch wenn sich die Grafik an ein jugendlicheres Publikum wendet und eine lockere Herangehensweise besser ankommt, sollte vor Drogenkonsum, insbesondere dem Mischkonsum, eindringlich gewarnt werden.

Seit der Durchsetzung der Coronamaßnahmen ist auch in Mecklenburg-Vorpommern ein steigender Beratungsbedarf zu verzeichnen. Die Antwort darauf kann keine laxere Drogenpolitik sein. Die Hemmschwelle zum Drogenmissbrauch sollte deswegen nicht herab-, sondern heraufgesetzt und die Beratungsangebote intensiviert werden. Die tragischen Todesfälle zweier Mädchen in Neubrandenburg im vergangenen Jahr mahnen! Der ÖRR sollte seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein und den Drogenkonsum nicht verharmlosen.“

Redaktioneller Hinweis:

Grafik von „It’s Fritz“ :