Der zweite Septembersonnabend ist der Tag der deutschen Sprache. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Sprache ist Denken – und so Ausdruck der gesamten Persönlichkeit. Wir weisen uns mit unserer Sprache als die aus, die wir sind.
Wenn bislang noch jede neue Bildungsstudie erwies, dass Sprach- und Ausdrucksvermögen schwinden, verarmt, ja verödet damit nicht nur unsere Kommunikation, es steht mehr noch die Demokratie infrage, die nach wie vor vom gesprochenen und geschriebenen Wort lebt. Auch die vielbeschworene künstliche Intelligenz kann gerade in sprachlicher Hinsicht nicht die natürliche ersetzen, insofern wir selbst eben keine Maschinen sind, sondern ganz individuell in unser Sprachvermögen hineinwachsen.
Sprachpflege stellt also die Grundlage der Kultur dar. Sie obliegt neben dem Elternhaus zuerst der Schule. Viel mit Kindern sprechen, ihnen vorlesen, Gedichte mit ihnen üben, mit Sprache, ihren Varianten und Nuancen spielen – das bereichert.
Während das Bildungsministerium ein nur zwanzigminütiges Lesen an Grundschulen als Innovation bewirbt, sehen wir darin nur ein Minimum an Selbstverständlichkeit. Wir wünschten zudem die Rückbesinnung auf Lesebücher mit interessant anregenden und altersspezifischen Texten und die Abkehr vom exemplarischen Prinzip oder der bloß integralen Behandlung von Literatur.“