Der IKK-Chef Rolf Hermes schlägt vor, dass gesetzlich Versicherte freiwillig aus der gesetzlichen Versicherung ausscheiden sollen, um für Facharzttermine eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen erst ab einer Behandlungskostenhöhe von 2000 Euro die Kosten übernehmen, alles darunter zahlt der Versicherte per Versicherung. Als Anreizmodell soll der Versicherte 600 Euro bekommen, um die Versicherung zahlen zu können. So sollen unnötige Facharztbesuche vermieden werden. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Der Vorschlag doktert bloß an den Symptomen herum, ohne auf die Ursachen eingehen zu wollen: Es herrscht ein eklatanter Ärztemangel bei gleichzeitig hohem Kostendruck und immer mehr Patienten, welche Leistungen des Staates in Form der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen. Der Bund steckt die Steuergelder lieber in ideologische Projekte, wie etwa in Migrationskosten, statt umfassend und nachhaltig in die gesetzlichen Krankenkassen zu investieren.

Die durch Inflation, Energiepreise und maroder Sicherheitspolitik mürbe gewordenen Bürger werden für die Fehlpolitik der vergangenen Jahre bestraft. Dem Vorschlag des IKK-Chefs nach steht jeder, der einen Facharzttermin braucht, unter Generalverdacht und soll sich dreimal überlegen, ob er diesen wahrnehmen möchte. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen; diese heilt man nicht zuhause auf dem Sofa bei Kamillentee & Hühnersuppe. Dasselbe gilt für Krebs und psychische Erkrankungen.

Der Bund muss dafür Sorge tragen, dass den Beitragszahlern durch ihre monatlichen Abzüge ein faires Gesundheitssystem garantiert wird. Das Vertrauen in den Sozialstaat erodiert immer weiter, wenn dieser nicht mehr seinen ureigensten Aufgaben nachkommt. Deutschland steht am Scheideweg: Entweder wir befürworten die Zuwanderung und schaffen den Sozialstaat ab oder wir beenden die ungehemmte Zuwanderung und erhalten unseren Sozialstaat. Die AfD setzt sich klar für den Erhalt von Sozialstaat und gegen die aktuelle Migrationspolitik ein.“