An den Volkshochschulen des Landes wurden über 150 Schulabschlüsse nachgeholt. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Die Volkshochschulen erweisen sich nach wie vor als wichtigste Bildungsinstitutionen für den zweiten Bildungsweg. Hier absolvieren zahlreiche Menschen, die im staatlichen Bildungssystem scheiterten, erfolgreich die Berufs- und Mittlere Reife. Zudem bieten sie erfolgreich Kurse für Schulabschlüsse an Justizvollzugsanstalten an und leisten Beiträge zu Alphabetisierung.
Auf so redliche wie professionelle Weise halten die Volkshochschulen das, was andere vollmundig versprechen: Sie verwirklichen Integration und Inklusion.
Umso fataler, dass die Situation der Volkshochschulen allzu knapper Zuwendungen wegen nach wie vor schwierig ist. So fällt es schwer, angemessene oder gar attraktive Honorare für qualifizierte Lehrkräfte zu zahlen, zumal die eher lukrative Tätigkeiten an Schulen suchen, auch über generöse Seiteneinstiegsprogramme.
Meine Fraktion forderte daher sowohl für den Doppelhaushalt 2022/23 als auch für den aktuellen kräftige Erhöhungen der Mittel, da die Landesförderung ist in den letzten Jahren kaum stieg. Wurden 2018 noch 1,93 Millionen Euro für die Volkshochschulen ausgezahlt, sind im aktuellen Doppelhaushalt – nach Abzug der 387.000 Euro Förderung für den Volkshochschulverband – weiterhin lediglich 2.022.000 Euro nach dem Weiterbildungsförderungsgesetz für die Volkshochschulen vorgesehen.
Die gesicherte Perspektive der traditionsreichen Volkshochschulen ist gerade für den zweiten Bildungsweg von besonderem Wert. Er leistet einen immensen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräfteproblems. In den Haushaltsverhandlungen setzten wir uns daher für entschieden mehr Finanzmittel zugunsten der Volkshochschulen ein.“