Eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur Polit-Initiative „#IchStehAuf“ an Schulen löste eine empfindliches Presse-Echo aus. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Enrico Schult:
„Die AfD wendet sich gegen die forcierte Ideologisierung von Schulen, und genau davon fühlen sich politische Vorfeldorgansisationen und -vereine von Sozialdemokraten, Linken und Grünen gestört. Zudem nutzt die Exekutive ihren Zugriff auf Schulen und Kitas als ‚Heimvorteil‘ in zweifelhafter Weise für eigene politische Zwecke.
Wenn es bei ‚#IchStehAuf‘ wirklich um das Grundgesetz geht, ist das eine gute Sache, weil darin u. a. die Parteienvielfalt abgebildet ist. Dass die GEW-Vorsitzende Maike Finnern im April forderte, an Schulen die AfD zum Thema zu machen, zeigt aber, welchem Ziel solche ‚Initiativen‘ tatsächlich folgen. Derlei politische Einflussnahme ist unredlich.
Wir haben zur Kampagne ‚#IchStehAuf‘ nachgefragt, weil sie bundesweit aufgezogen wurde und bis in Grundschulen und Kindergärten hineinwirkt. Deren Anliegen sollte jedoch gegenüber unseren Kleinsten kein primär politisches sein, sondern kindgerechte Bildung und Erziehung statt Propaganda am falschen Ort, für die unsere Kinder mit ‚Aktionen‘ zwangsvereinnahmt werden.
Wenn Kinder von Erwachsenen angehalten sind, Plakate, Wandzeitungen und Fotos mit dezidiert politischen Inhalten zu gestalten und hochzuhalten, weckt das auf fatale Weise Erinnerungen an vormundschaftliche Herrschaft, die so früh wie möglich im eigenen Sinne zu indoktrinieren trachtet. Die Kinder selbst, zumal im Grundschul- und Kita-Alter, können noch nicht kritisch beurteilen, wofür sie da inszeniert die Staffage abgeben. Unsere Bildungseinrichtungen sollten frei von AgitProp-Maßnahmen sein und sich vielmehr solider Elementarbildung widmen.“