Aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur Arbeit der hochdotierten Gleichstellungsbeauftragten Wenke Brüdgam geht hervor, dass 60 Prozent der Zeit im Home-Office verbracht wurde und das Land unter anderem den umstrittenen Golchener Hof indirekt finanziert. Dazu erklärt der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:
„Die Gleichberechtigung von Frauen war ein wichtiger Schritt in unserer Gesellschaft. Sich unter diesem Deckmantel selbst zu bereichern, ist es nicht. Es ist ohnehin kein Zufall, dass ein politisches Amt ausgerechnet der ehemaligen Linken-Vorsitzenden zufällt, in einem links besetzten Ministerium.
Es hätte der Glaubwürdigkeit der Landesregierung gutgetan, hätte man das Aufgabenfeld der Gleichstellung wenigstens dann in ein SPD-geführtes Ministerium verlagert. Es ist niemandem zu vermitteln, dass Angestellte 60 Prozent der Zeit im Home-Office verbringen. Aber auch die Erstattungen für Fahrtkosten laufen komplett aus dem Ruder. Jede Quasselrunde im vorpolitischen Raum wurde scheinbar als Dienstreise abgerechnet. Als ob es nicht unzählige kostenfreie Räume beim Land gibt, organisierte man eine Veranstaltung im umstrittenen ‚Golchener Hof‘, der mit der SPD-Abgeordneten Klingohr im Zusammenhang steht und ließ das Land 2200 Euro blechen. Sicherlich zum ‚ortsüblichen Preis, den man vor Ort bezahlt hat‘. Eine nicht unerhebliche Anzahl an organisierten Veranstaltungen interessierte zudem kaum Frauen. Die Teilnehmerzahlen waren so gering, dass Personal- und Geldaufwand in keiner Relation stehen.
Im Doppelhaushalt sind knapp 126.000 und 129.000 Euro im Jahr Managergehalt für Frau Brüdgams B5-Stelle eingeplant. Hinzu kommen fast 57.000 Euro für das Sekretariat. Diese Stellen sind überflüssig. Frauen zu ermutigen sich mehr in Politik, Wirtschaft und Gehaltsverhandlungen stark zu machen, ist eine Aufgabe der Gesamtgesellschaft oder kann von den Akteuren der Regierungskoalition bearbeitet werden. Dazu bedarf es keiner teuren Personalie.“
Redaktioneller Hinweis:
Antwort auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Schmidt und Antwort der Landesregierung: Tätigkeit der Beauftragten der Landesregierung für Gleichstellung und Frauen