Die Berliner Regierungskoalition aus CDU und SPD plant den Bau einer Teststrecke für eine Magnetfeldschwebebahn. Bereits in den 90er-Jahren war der Bau einer Teststrecke zwischen Berlin und Hamburg mit Zwischenhalt in Schwerin geplant. Die damalige rot-rote Landesregierung lehnte den Bau unter anderem mit der Begründung ab, dass die Milliardenbeträge in den Ausbau des Schienennetzes und der Autobahn gesteckt werden sollen. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Stephan J. Reuken:
„In Berlin denkt man mal wieder groß, aber immerhin weiter als die damaligen rot-roten Fortschrittsverhinderer aus SPD und PDS. Ihren Willen hat die damalige Landesregierung bekommen, doch von den Investitionen in den Schienen- und Autobahnausbau in Mecklenburg-Vorpommern ist auch mehr als zwanzig Jahre später nicht viel übriggeblieben. Die Südbahn verkehrt nurmehr saisonal, die Anbindung ans Schienennetz der Landeshauptstadt und des Bundeslandes generell ist mehr als mau und vor nicht allzu langer Zeit brach ein Teilstück der A20 in sich zusammen. Immerhin hält seit 2018 regelmäßig ein ICE in Schwerin. Moderne Zeiten brechen an!
Die Absage an die Transrapid-Teststrecke in Mecklenburg-Vorpommern ist beispielhaft für das Versagen der Landesregierungen beim Ausbau des ÖPNV. Dieser ist chronisch unterfinanziert und auf dem Land oftmals unrentabel. Gleichzeitig wird die Fahrt mit dem eigenen Auto immer teurer. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Flächenland, das auf ein gutes, optimal aufeinander abgestimmtes Verkehrsangebot angewiesen ist. Die ländlichen Räume müssen an die Zentren angebunden werden, damit sich wieder mehr Familien ansiedeln und die Jugendlichen sowie Älteren auf dem Dorf mobil bleiben. Getaktete Fahrpläne und ein Ticket, das ausreicht, um quer durchs Land zu fahren, wäre auch für Touristen ein attraktives Angebot. Pendler würden sicher öfter auf das Auto verzichten, wenn die Anbindungen passen und trotz Umsteigen nur eine Monatskarte notwendig ist.“