Die französische Nationalversammlung hat als Antwort auf die energiepolitischen Herausforderungen mit absoluter Mehrheit den beschleunigten Bau neuer Kernkraftwerke beschlossen. Das beschlossene Gesetz sieht den Abbau von genehmigungsrechtlichen Hindernissen für den von Staatspräsident Emmanuel Macron angekündigten Bau von sechs neuen Reaktoren bis 2035 vor. Begründet wird dieses Vorhaben zum einen mit dem Bedürfnis nach einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung und zum anderen könne man mit der emissionsfreien Kernkraft die angestrebten Klimaschutzziele zu wirtschaftlich vertretbaren Preisen erreichen. Zuletzt lag der Preis für eine Kilowattstunde französischen Stroms bei deutlich weniger als die Hälfte der deutschen Marktpreise. Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau:
„Während in Deutschland wunderschöne Kulturlandschaften mit Windrädern verspargelt werden und die Umweltverschmutzung sowie der CO2-Ausstoß durch den Anstieg der Kohleverstromung infolge der Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke neuerlich stark zunehmen, gehen unsere Nachbarn zurecht vollkommen andere Wege und bauen ihre Kernenergie stark aus.
Und während der von allen Altparteien mitgetragene grüne Wahnsinn die Energiepreise hierzulande explodieren und ganze Industriezweige verschwinden lässt, rechnet Paris damit, zukünftig mehr Atomstrom nach Deutschland liefern zu können und damit beste Geschäfte zu machen. Die saftige Rechnung wird am Ende vom deutschen Michel zu tragen sein, der mit der katastrophalen grünen Politik das Schlechteste aus allen Welten erhält: Nämlich die mit weitem Abstand höchsten Strompreise weltweit, Versorgungsunsicherheit sowie zu guter Letzt einen höheren CO2-Ausstoß aufgrund der deutlich angestiegenen ersatzweisen Gas- und Kohleverstromung.
Die AfD-Landtagsfraktion appelliert an die politischen Entscheidungsträger in Deutschland, die ideologischen Scheuklappen abzulegen und zu einer versorgungssicheren sowie wirtschafts- und verbraucherfreundlichen Erzeugungsweise zurückzufinden. Frankreich sollte ihnen dabei als Beispiel dienen.“