Bundesgesundheitsminister Lauterbach plant, den privaten Anbau und Besitz größerer Mengen Haschisch zu legalisieren. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Lauterbachs Vorstoß ist unnütz und geradezu kontraproduktiv. Der Besitz geringer Mengen Cannabis führt schon jetzt zu keiner Bestrafung mehr. Der gelegentliche Konsum ist denen, die das möchten, schon jetzt möglich, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Der medizinische Gebrauch ist sowieso erlaubt. Aber was Lauterbach jetzt vorschlägt, entzieht dem Staat jegliche Kontrollmöglichkeit.
Wenn jeder zu Hause Cannabis auch in größeren Mengen anbauen darf, kann man die Verteilung noch nicht einmal ansatzweise lenken oder kontrollieren, was eine Gefahr für Kinder und Jugendliche ist, da sich Cannabis – wie auch Alkohol – negativ auf die Gehirnentwicklung auswirkt. Im Keller eine Schwarzbrennerei zu betreiben und den Alkohol dann neben dem Spielplatz an die Nachbarschaft zu verteilen, ist ja aus gutem Grund auch verboten.
Lauterbach betreibt mit seiner irren Forderung nur Klientelpolitik. Cannabis weitgehend zu legalisieren, währen für Schokoladenosterhasen über ein Werbeverbot nachgedacht wird, grenzt schon an Schizophrenie. Wenn man aber ernsthaft über weitergehende Legalisierung sprechen möchte, dann muss im Vorfeld schon massiv in die Prävention investiert werden und man muss sich fragen, ob es zukünftig lizenzierte Geschäfte geben wird, oder ob der Verkauf von Cannabis an Personen ab 21 Jahren in Apotheken geschieht. Einen wirklichen Reformdruck sehe ich allerdings nicht, da schon heute niemand mehr für sein Feierabendtütchen bestraft wird.“