Zur heutigen Beratung des Bundestags-Petitionsausschusses über den Erhalt der medizinischen Versorgung von Frühgeborenen in Neubrandenburg erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Das Klinikum in Neubrandenburg besitzt den qualitativ höchsten Versorgungsgrad für Frühgeborene und kranke Neugeborene. Trotzdem haben die Krankenkassen dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum die Behandlung von Frühchen untersagt, weil es nicht genug solcher Fälle in Neubrandenburg gab. Dadurch müssen nun längere Wege nach Greifswald, Rostock oder sogar nach Berlin in Kauf genommen werden. Dieser Zustand ist für die Betroffenen nicht tragbar.
Zu einer guten medizinischen Versorgung im ländlichen Raum gehört mehr als Allgemeinmediziner und Zahnärzte. Das starre Festhalten an einer Mindestmengenregelung, ohne die geringere Bevölkerungsdichte in einem Flächenland in die Beurteilung mit einzubeziehen, ist hierbei das eigentliche Problem. Ministerpräsidentin Schwesig kritisiert zwar die Mindestmengenregelung ebenfalls, aber nicht sehr glaubwürdig. Wäre es ihr tatsächlich ein Anliegen, würde sie in Berlin einmal kräftig auf den Tisch hauen und die Interessen unseres Bundeslandes vertreten – immerhin regiert dort ebenfalls die SPD. Leider kommt stattdessen wieder einmal nur heiße Luft.“