Im heutigen Wirtschaftsausschuss entbrannte eine hitzige Debatte über das 2,1 Prozent-Ziel für Windenergieanlagen und wie die Landesregierung gedenkt, dieses umzusetzen. Hierbei wurde deutlich, dass der momentane Arbeitsstand mehr als wage ist. So möchte die Landesregierung hierfür den Wald öffnen und gegebenenfalls auch die Schutzräume um Bodendenkmäler aufweichen, jedoch ohne diese in Gänze erfasst zu haben.

Der forstpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein, meint hierzu: „Wie heute aus dem Wirtschaftsausschuss zu vernehmen war, plant die Landesregierung alle Register zu ziehen, um ihr 2,1 Prozent-Ziel für Windenergieanlagen umzusetzen. So plant man sowohl den bisher geschützten Raum des Waldes aufzulockern als auch in den Denkmalschutz einzugreifen und das ohne sich abschließend Gedanken darüber gemacht zu haben, welche Bodendenkmäler wir im Land überhaupt haben.

Das ist aus unserer Sicht mehr als peinlich: Immerhin haben wir schon 2018 angefragt und darum gebeten, eine Liste aller Bodendenkmäler zu erstellen, welche offensichtlich immer noch nicht vorliegt. Die Öffnung der Waldfläche ist für uns ebenfalls nicht verhandelbar und stellt eine ungeheure Neuigkeit für uns dar. Wir fordern eine sofortige Erstellung einer solchen Liste, und zwar mit allen Bodendenkmälern und schnellstmöglich einen Arbeitsstand, betreffend dem Waldgesetz.

Im gleichen Atemzug sollte man auch alle Daten der Flächenausweisung in einer öffentlichen interaktiven Karte zusammenführen, um der der Regierung anheim gegebenen Informationspflicht gegenüber der Öffentlichkeit nachzukommen.“