In der gestrigen öffentlichen Anhörung des Wirtschaftsausschusses kam unter anderem das Waldgesetz und dessen Auswirkungen auf den Tourismus zur Sprache. Dazu erklärt der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul-Joachim Timm:
„Die Landesregierung geht fahrlässig mit einer seiner Kernindustrien und deren Beschäftigten um. Einerseits werden die Steuern immer gerne genommen, andererseits ist das Land in keiner Weise gewillt, auf die Beteiligten einzugehen.
So hat sich beispielsweise herausgestellt, dass es Betreibern von Campingplätzen verwehrt wird, auf ihren eigenen Grundstücken Unterkünfte für Saisonarbeitskräfte zu errichten. Durch das Waldgesetz werden Betriebe so sehr in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt werden, dass diese kaum mehr Luft zum Atmen haben.
Wir fordern dringend eine Novellierung des Waldgesetzes. Denn eine Betriebsfläche auf der einige Bäume stehen, hat immer noch genau das zu sein – eine Betriebsfläche – und kein Wald. Außerdem müssen vom Gesetzgeber endlich Möglichkeiten geschaffen werden, um die eigenen Angestellten menschenwürdig unterbringen zu können. Anderenfalls braucht man sich nicht wundern, wenn Touristen in Zukunft lieber nach Schleswig-Holstein fahren und ihr Urlaubsgeld dort ausgeben. Das lange beschworene Tourismusgesetz scheint uns hier endlich eine geeignete Chance zu sein, entscheidende und ganzheitliche Weichenstellungen vorzunehmen.“