Die Landesregierung hat zum heutigen Tag in Rostock einen Energiegipfel angesetzt, bei welchem mit entsprechenden Vertretern aus den Kommunen und Unternehmen sowie mit Verbraucherschützern und Energieversorgern über die bevorstehenden Hürden in der anhaltenden Energiemisere beraten werden soll. Dass dabei trotz vorheriger Zusage etliche Stadtwerke als die Fachleute nicht eingeladen wurden, sagt alles und erklärt letztendlich, warum immer wieder weltfremde Entscheidungen getroffen wurden.
Während Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die an Bund und Ländern herangetragenen Aufgabe betont, eine planungssichere wie auch finanziell tragbare Energieversorgung zu gewährleisten, betont die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau, wiederum die Tatsache, dass die uns alle einholende Energiekrise zunächst dem emsigen Treiben der Bund- und Länderreigerung zuzuschreiben ist und fordert daher:
„Unsere Fraktion begrüßt selbstverständlich diesen wie auch jeden anderen Gipfel, welcher dazu dient, den Totalausfall in Sachen Energieversorgung im kommenden Winter zu verhindern – dennoch gilt es festzuhalten: die fundamentale Krise, in der sich unser Land sich befindet, ist nicht abrupt vom Himmel gefallen. Die zuständigen Regierungen von Bund und Länder haben dieses Debakel selbst heraufbeschworen und wollen sich im Anschluss als die vermeintlichen Retter in der selbstverursachten Krise darstellen. Dass es sich hierbei um lächerlich öffentlichkeitswirksame Augenwischerei handelt ist nun wirklich nicht mehr von Nöten zu erwähnen.
Rot-Rot sowie deren kleine Oppositionsparteien scheinen der Realpolitik seit Langem abhanden gekommen zu sein – die größte und wichtigste Oppositionspartei in MV kennt die drängenden und augenscheinlichen Lösungen, ich wiederhole Sie für die etwas langsameren Kollegen im Landtag aber gerne nochmal: Laufzeitverlängerungen der AKWs, Nord Stream 2 öffnen!
Innerer und äußerer Frieden in Deutschland und Europa ist nur mit Russland als Handels- und Diplomatiepartner möglich. Es gilt mehr denn je das Gebot der Stunde, ideologisch aufgetürmte „Brandmauern“ niederzureißen. Eine von falschem Stolz und doppelbödiger Moral geleitete Symbolpolitik ist und wird nie im Stande sein, die dringlichen Probleme des Hier und Jetzt zu lösen. Es bedarf praktischer Vernunft, praktischer Lösungen und einer sofort wirksamen Realpolitik!“