In Hinblick auf die große Unsicherheit zur Energieversorgung Deutschlands im Winter, meldet sich der FDP-Vize Wolfgang Kubicki heute mit ungewohnten Tönen zu Wort und fordert die sofortige Öffnung von Nord Stream 2. 

 

Die energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Petra Federau, zeigt sich erstaunt über den plötzlichen Sinneswandel des Herrn Kubicki und wundert sich

 

„Man möchte zur FDP am liebsten sagen: lieber spät als nie! Denn erst gestern erklärte unsere AfD-Fraktion in ihrer Pressemitteilung, dass jedem deutschen Bürger mit gesundem Menschenverstand ‚niemand plausibel und nachvollziehbar erklären könne, weshalb Gas aus Nord Stream 1 willkommen, das Gas aus der parallel verlaufenden Leitung von Nord Stream 2 aber toxisch‘ sei.

 

Sollte es endlich eine Trendwende in der Bundes- wie Landespolitik geben und auch dort gesunder Menschenverstand statt Ideologie Einzug halten? Dann gibt es vielleicht noch Hoffnung für diese Legislaturperiode. 

 

Aber nein, die FDP lässt diesen kurzen Hoffnungsschimmer nicht lange bestehen und zeigt mal wieder, dass die Partei in sich gespalten ist und das Gebot der Stunde und damit das Wohl der Bürger und der Wirtschaft im eigenen Lande ignorieren. So sei nach Meinung von MdB Christian Dürr wiederum die ‚Öffnung der Pipeline ein falsches Signal an unsere europäischen Partner‘ – Erläuterungen? Fehlanzeige!

 

Die verblendete FDP hat weder konstruktive Lösungsansätze in den letzten Monaten oder im Rahmen der Energiegipfel zur Krise vorgelegt, noch versteht sie das Handeln unserer vermeintlich europäischen Partner: Alle Nachbarländer um uns herum haben längst eingelenkt – einzig Deutschland verharrt auf einsamem, isoliertem und sehr teurem Posten in Europa. 

 

Nachdem der Vize der FDP auf Bundesebene offensichtlich zähneknirschend von dessen eigenen parteilichen Traumschlössern Abschied nehmen konnte, erwarten und fordern wir auch von der hiesigen Fraktion, ihren falschen Stolz hinter sich zu lassen und den politischen Poltergeist einer irrsinnigen ‚Brandmauer‘ zwischen uns den anderen niederzureißen und substantielle Realpolitik zu betreiben. Die AfD ist und bleibt die größte Oppositionspartei im Lande. Eine handlungsfähige Opposition gegen Rot-Rot würde sich nach endlichem, wenn auch spätem Einsehen der kleineren Parteien jedoch zwangsläufig abzeichnen.“