Am gestrigen Tage lancierte die Bild einen Artikel mit dem Titel »Vetternwirtschaft – Vorwürfe auch beim NDR« und nannte dies die Spitze des Eisbergs in der RBB-Affäre. 

Nebst dem Skandal um die Persona Schlesinger deklariert das Tagesblatt, dass seit 2018 der NDR für seine Regional-Welle in Niedersachsen jährlich bis zu 50.000 Euro Honorar an den Musikberater Dieter Petereit aus Hamburg entledigt. Petereit selbst wiederum ist, deckungsgleich zum nicht weniger skandalösen Gatten Schlesingers, der Lebensgefährte von Sabine Rossbach, der Direktorin des Landesfunkhaus in Hamburg. 

 

Worin liegt hier das Problem? Nun, die Regionalwelle weist bereits einen gut bezahlten Musik-Chef namens Henry Gross auf. Der NDR bezog heute Stellung und wies die Vorwürfe der Bild-Zeitung zurück: »Die Beauftragung von Dieter Petereit war gemäß der Compliance-Regelungen des NDR rechtmäßig und zulässig.«

 

In Anbetracht dieser nicht enden wollenden Reihe an verfilzter Schiebung beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, stellt sich der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas Jesus de Fernandes, kopfschüttelnd die Frage, welche Vorstellungen von Rechtmäßigkeit und Zulässigkeit sich nicht nur beim NDR, sondern allgemein beim ÖRR manifestiert haben: 

 

»Diese endlose Serie von geschmierten und wechselnden Gebührengeldern in den Ehebetten der ÖRR-Funktionäre lässt einen im Mark und im eh schon knappen Portemonnaie erschaudern. 

 

Die heuchlerische SPD, welche sich selbst allzu wohl in geselliger Korruption fühlt, räumt zwar via Heike Raab ein, dass »ein großer Schaden über den RBB hinaus entstanden sei, sieht aber die Lösung in mehr Kontrolle, Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit«. Das Debakel fängt jedoch schon bei der Sprecherin an: Wie kann es sein, dass die Chef-Koordinatorin der Länder-Rundfunkkommission parteilich involviert ist? 

 

Die AfD fordert seit jeher aufgrund solcher unlauteren Überschneidungen die Trennung zwischen Amt und Mandat. Der öffentlich-rechtliche Rundfunkapparat befindet sich nicht nur weit fernab der objektiven Berichterstattung, nein! Die tendenziöse Führungsriege ergießt sich und ihre Partner noch in horrenden, unlauteren Geldsummen. Stellt sich die Frage: Welcher der beiden Seiten ist der schwarze Peter am Ende wirklich zuzuschieben? Der vermeintlich amoralischen AfD und deren Abgeordnete, welche von den teuren GEZ-Medien ignoriert und verhöhnt werden? Oder doch der eingeschworene Klüngel mit deren Galionsfigur Schlesinger, welche bis dato auf freiem Fuß ist, während unbeugsame Gebührenverweigerer die Zuchtanstalt willkommen heißen dürfen.

 

Dieser Eisberg, oder besser formuliert: dieser mittlerweile monströse Turm zu Babel des ÖRR muss zwangsläufig in seiner Amoralität vor den Zuschauern und Bürgern Deutschlands fallen.«