Bereits im Juni teilten die Landräte und Oberbürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern dem Gesundheitsministerium (LAGUS) mit, dass sie die zur Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht benötigten Daten dem Land nicht zur Verfügung stellen werden. Sie begründen ihre Entscheidung mit dem hohen Aufwand, der aus Kapazitätsgründen nicht geleistet werden könne. Das Land zeigt sich in seiner Antwort enttäuscht. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Die Gesundheitsämter haben wichtige Aufgaben wahrzunehmen und daher schlicht einfach keine Kapazitäten. Die Durchsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht würde der Gesundheitsbranche ohnehin schaden. Aber offenbar fehlt es der Landesregierung allein schon an konkreten Zahlen, die das genaue Ausmaß des Schadens natürlich auch noch deutlicher zeigen würden und die überdies für eine Durchsetzung der Impfpflicht nötig wären.
Da frage ich mich schon, weshalb die Landesregierung nach wie vor an einer Impfpflicht offiziell festhält, obwohl konkrete Zahlen fehlen und somit an eine Durchsetzung überhaupt gar nicht gedacht werden kann. Wir fordern, dass die Landesregierung endlich das Einsehen hat, die einrichtungsbezogene Impfpflicht als Schnapsidee anzuerkennen und sich entsprechend in Berlin für deren Abschaffung einzusetzen.“