Die Landesregierung hat die Abschaltung eines russischsprachigen Informationsportals damit verteidigt, dass dortige Angaben „nach dem Angriff auf die Ukraine schlichtweg […] überholt“ seien und es alternativ ein russischsprachiges Willkommensportal für Flüchtlinge gäbe. Diese Option ist jedoch im Sprachmenü des Willkommensportals derzeit nicht abrufbar. Hierzu erklärt der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jan-Phillip Tadsen:

„Die Staatskanzlei hat es verpasst, überzeugende Beweggründe für die Abschaltung der russischen Sprachoption zu benennen. Stattdessen ist die Mitteilung, ihr Willkommensportal für Flüchtlinge sei auch auf Russisch abrufbar, eine nicht korrekte Schutzbehauptung. Die Regierung sollte wenigstens jetzt auf diesem Willkommensportal eine einfach abrufbare russische Sprachfunktion aktivieren.

Unabhängig davon führt die Abschaltung der russischen Sprachoption auf dem Landes-Informationsportal dazu, dass ein akademischer und kultureller Austausch blockiert wird. Die bewusste Einschränkung von Kontaktmöglichkeiten für ein friedliches Europa ist ein falsches, ja düsteres Szenario. Das Land sollte das Potential für einen zukunftsorientierten Dialog mit Vertretern der russischen Zivilgesellschaft und nichtstaatlichen Akteuren wiederherstellen.“

 

Redaktioneller Hinweis:
Link zur Seite: https://willkommeninmv.de/uk/

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