Laut einer Kleinen Anfrage des Abgeordneten Jens-Holger Schneider ist die Anzahl an Versuchstieren in Mecklenburg-Vorpommern weiter hoch. Ein Großteil der Tierversuche findet im Bereich der Grundlagenforschung statt. Dazu erklärt der tierschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens-Holger Schneider:
„Allein im Jahr 2020 wurden 15.387 Mäuse, 13.075 Fische, 3.864 landwirtschaftliche Nutztiere und viele weitere Tierarten Versuchen unterzogen. Zahlen, die mich erschrecken und immer wieder die Frage nach der Notwendigkeit aufwerfen.
Viele der Tierversuche finden im Bereich der sogenannten Grundlagenforschung statt. Hier werden an den Tieren schmerzhafte Versuche unternommen, ohne auf eine bestimmte Anwendungsmöglichkeit oder einen Nutzen hinzuarbeiten. Gerade in diesem Bereich sind viele Tierversuche unnötig. Vor allem, da es ausreichend Alternativen gibt. Tierversuche sind nicht nur ethisch fraglich, sondern liefern zudem keine zuverlässigen, auf den Menschen übertragbare Ergebnisse.
Alternative Methoden findet man beispielsweise in den Verfahren des 3D-Bio-Drucks, Organ-on-a-Chip oder Simulatoren. Ebenso gibt es mittlerweile tierversuchsfreie Lehrmethoden zum Beispiel anhand interaktiver Computerprogramme.
Die Kleine Anfrage zeigt auch, dass es trotz Kontrollen zu Verstößen in den Einrichtungen kommt. Dabei stellt sich auch die Frage, wie hoch die Dunkelziffer ist. Weiter werden auch Tierversuche mit schweren Belastungsgraden an den Tieren durchgeführt. Der überwiegende Teil der Tiere wird nach den Versuchen getötet. Das ist mit moderner Forschung nicht vereinbar. Als AfD-Fraktion werden wir uns für den Umstieg auf moderne und tierleidfreie Methoden einsetzen.“