Der Landesregierung ist die Existenz von lediglich vier Waldkindergärten sowie zehn Kindertagesstätten mit waldpädagogischer Ausrichtung in Mecklenburg-Vorpommern bekannt – das ergab die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher, Enrico Schult:

„Kinder gehören an die frische Luft, das ist keine neue Erkenntnis. Umso bedauerlicher, dass gerade in unserem glücklicherweise so naturnahen Bundesland der Wälder, Seen und Ostseeküste der Ausbau von Waldkindergärten nicht vorankommt.

Dabei tut kleinen Kindern möglichst viel Zeit in der Unmittelbarkeit und Frische der Natur, also in der Ursprünglichkeit des Lebens selbst gut; sie vitalisiert, stärkt die Abwehrkräfte und ermöglicht echte Abenteuer. Nichts ist identitätsbildender als die uns umfassende Natur – und zwar nicht nur im Sinne von Naturwissenschaft, sondern von Naturerlebnis.“

Der umwelt- und naturschutzpolitische Sprecher, Thore Stein, ergänzt:

„Nur wer seine Heimat und Umwelt kennt, durchaus im Sinne von Artenkenntnis und Ökologie, weiß diese auch zu schätzen und zu schützen. Daher ist eine frühkindliche Prägung in der Natur sinnvoll und sollte durch das Land stärker gefördert werden. Die waldpädagogische Bildung in den Grundschulen ist ein erster Schritt, für eine tiefgehende Bindung an Natur und Heimat bedarf es in identitätsstiftender Weise dringend weit umfassenderer Konzepte.“

 

Redaktioneller Hinweis:

Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung: siehe Anhang

Kleine Anfrage 8-267

 

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