Vertreter der Taxi- und Mietwagenunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben mit einer niedrigeren Vergütung für Krankenfahrten zu kämpfen, da der Versicherungsdienstleister DAK von der gemeinsamen Vereinbarung des Verbands der Ersatzkassen (VDEK) ausgestiegen ist und wird künftig mit allen Anbietern Einzelverträge abschließen will. Andere Krankenkassen halten an der Vereinbarung fest. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD, Thomas de Jesus Fernandes:
„Das ist in Zeiten mit stark steigenden Kraftstoff-, Reparatur- und Wartungspreisen, steigenden Personalkosten und den zusätzlichen Corona bedingten Aufwendungen, ein Angriff auf die Wirtschaftlichkeit der Taxi- und Mietwagenunternehmen! Die Beförderungsunternehmen handeln zudem im Rahmen der Daseinsfürsorge und zeigen damit ein solidarisches unternehmerisches Verhalten. Wird Solidarität mit Füßen getreten?
Für DAK-Versicherte ergibt sich daraus die Erschwernis, falls sie mit den ihnen vertrauten Krankenfahrtenanbietern weiterhin befördert werden wollen, dass sie durch die fehlende Vereinbarung mit dem VDEK in Vorkasse treten müssten. Unausweichlich ist dann ein Antrag auf Erstattung der verauslagten Kosten, was bei der DAK zu administrativem Mehraufwand führen wird und die ‚Einsparungen‘ für die DAK ad absurdum führen. Der bürokratische Aufwand ist nicht zu rechtfertigen!
Dieser Irrsinn trifft insbesondere ältere und Patienten mit chronischen wie schweren Erkrankungen, da dieser Personenkreis jetzt die zusätzliche Erschwernis hat, von der DAK zu einer anderen Ersatzkasse wechseln zu müssen. Ich fordere die Sozialministerin dazu auf, in den Dialog mit der DAK zu treten, um schnellstmöglich die Problemlage zu klären.“
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