Laut einem Artikel der Ostsee Zeitung vom 22.10.2020 können Hunderte Kinder aufgrund eines ganztägigen Warnstreiks in den DRK-Kitas am Donnerstag nicht betreut werden: Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 

„Zu dem Warnstreik hatte die Bildungsgewerkschaft GEW aufgerufen, um den Forderungen der Erzieher nach mehr Lohn Nachdruck zu verleihen, da die Arbeitgeber seit Beginn der Verhandlungen am 1. September kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hätten, so die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner. Zwar kündigte die Hälfte der Erzieher gegenüber dem DRK an, zur Arbeit zu kommen, unklar bleibe allerdings, welche Gruppen an welchen Kitas und Horten geöffnet sein werden. Schätzungsweise 2000 Kinder werden betroffen sein und eine Notbetreuung sei im Hinblick auf die Corona-Schutzmaßnahmen nicht realisierbar, wodurch viele Eltern Ihre Kinder zu Hause behalten müssten. Zudem werden wohl viele Eltern, falls Sie keinen Betreuungsersatz finden, der Arbeit fernbleiben müssen, was für Viele besonders ärgerlich sein dürfte.

 

Hier zeigt sich erneut, dass die SPD mit der kostenlosen Kita, die dafür aber keine Qualität bietet, aufs falsche Pferd gesetzt hat und die Eltern, Kinder und Erzieher diesen politischen Fehler nun ausbaden müssen. Denn das KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) des Bundes zielte eigentlich mit den dazu bereitgestellten zusätzlichen finanziellen Mitteln darauf ab, eine möglichst gleiche Qualität in der frühkindlichen Bildung in den Bundesländern zu erreichen. In anderen Bundesländern ist man dieser Forderung nachgekommen und investierte auch ins Personal, wohingegen in MV sämtliche Bundesmittel für die kostenlose Kita ausgegeben worden sind. Jetzt rächt sich die scheinheilige Politik der SPD und die Eltern und Erzieher merken allmählich, dass die Qualität der kostenlosen Kita vor allem im Hinblick auf die Betreuungsverhältnisse völlig unzureichend ist und weiter beim Gehalt der Erzieher gespart werden muss.

 

Die Eltern können die Forderungen der Erzieher wahrscheinlich nachvollziehen, weil auch Sie von der verfehlten Politik der Regierung betroffen sind. An dieser Stelle muss ganz klar gefordert werden, dass sich die Ausbildungsplatzplanung verbessert und mehr Geld in die Löhne der Erzieher fließt, zuletzt auch, um diesen wichtigen Beruf wieder attraktiv zu machen, damit die Betreuung unserer Kinder gesichert wird.“

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