Laut eines Artikels der Ostseezeitung vom 25.08.2020 lässt sich das DRK in Rostock die Kreditwürdigkeit von Eltern durch die Schufa bescheinigen, um sich bei dem von den Eltern zu bezahlenden Kita-Essen abzusichern. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 

Das Misstrauen, welches das DRK gegenüber den Eltern der ihm anvertrauten Kinder hat, ist ungeheuerlich. Hinter dem Rücken der Eltern nutzt das DRK eigenmächtig die vorhandenen Daten mal eben unter einem Generalverdacht, dass es Eltern identifizieren kann, die nicht kreditwürdig sind. Zudem ist es im Vertragswesen guter Brauch bei Vertragsabschlüssen, dass der Lieferant den „Kunden“ um das Einvernehmen für eine Schufa-Auskunft bittet, das DRK zeigt hier wirklich schlechten Stil.

 

Und sollte es tatsächlich Fälle von Eltern geben, die in soziale Not gerieten und zahlungsunfähig wären, dann ist es doch gerade die Aufgabe des Trägers – hier des DRKs – in Fürsorge für die schwierige Lage der Familie andere vorhandene staatliche Hilfen heranzuziehen. Hier ist die Vertrauensbasis zwischen Träger und Eltern nachhaltig geschädigt. Der Träger sollte sich unverzüglich öffentlich und in angemessener Form bei den Eltern entschuldigen und deutlich machen, wie zukünftig solche Fehltritte ausgeschlossen werden können.

 

Ob hier ein Verstoß gegen den Datenschutz begangen wurde, ist unverzüglich abzuklären, zu bewerten und entsprechend zu ahnden.“

 

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