Der Nationale Bildungsbericht 2020 stellt unserer Bildungspolitik ein schlechtes Zeugnis aus. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens-Holger Schneider:
„Der im Auftrag der Bundesregierung erstellte Bericht ‚Bildung in Deutschland 2020‘ hat einen deutlichen Abfall der Mathematik-Leistungen von Neuntklässlern im Zeitraum von 2012 bis 2018 in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt. Auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion musste die Landesregierung zugeben, dass sie die Gründe hierfür nicht kennt.
Angesichts der lange bekannten Klagen von Ausbildern über unzureichende Mathe-Kenntnisse von Schulabsolventen hätte hier schon längst eine Ursachenforschung stattfinden müssen. Möglicherweise hängt die verbreitete Matheschwäche mit einem weiteren Ergebnis desselben Bildungsberichts zusammen: Der durchschnittliche Zeitaufwand, den zum Beispiel 12-jährige Schüler dem Erledigen ihrer Hausaufgaben einschließlich des Lernens für die Schule widmen, betrug im bundesweiten Durchschnitt im Jahr 2018 nur eine Stunde pro Woche, also wenige Minuten pro Tag.
Wenngleich hier nicht die bereits in Schule oder Hort erledigten Hausaufgaben mitgezählt sind, ist dies doch ein erschreckend geringer Wert. Generationen von Schülern verdanken nicht zuletzt dem intensiven selbstständigen Lernen und Üben in Form von Hausaufgaben schulische Erfolge. Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zu diesem Thema zeigt, dass den Hausaufgaben vonseiten des Bildungsministeriums nur noch eine nebenrangige Bedeutung beigemessen wird. Die AfD hält es dagegen für unerlässlich, das Instrument der Hausaufgaben gezielt und maßvoll einzusetzen.“
Redaktioneller Hinweis:
Kleine Anfragen der AfD-Fraktion und Antworten der Landesregierung:
http://www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/46922/hausaufgaben.pdf
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