Die geplante Rentenerhöhung im Juli soll nach Ansicht des Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen wegen der Corona-Krise gestoppt werden.
Die rentenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Ulrike Schielke-Ziesing, kritisiert eine Diskussion über die Aussetzung der Rentenerhöhung:
„Es ist gesetzlich vorgesehen, dass die Rente an die Lohnentwicklung des Vorjahres angepasst wird. Ein höherer Durchschnittslohn im Vorjahr zieht damit auch eine Rentenerhöhung nach sich. Dieser Mechanismus muss auch dieses Jahr angewendet werden, damit die gesetzliche Rentenversicherung als zuverlässiger Partner für die Senioren erhalten bleibt.
Nun eine Diskussion zu eröffnen, ob die Rentenerhöhung dieses Jahr ausbleiben sollte, finde ich vollkommen absurd. Die Auswirkungen der Corona-Krise und die damit verbundenen Fehlentscheidungen der Bundesregierung lassen sich derzeit nicht abschätzen und es wäre falsch, die Rentner dafür zur Verantwortung zu ziehen. Wir dürfen nicht nach tagespolitischer Entwicklung an der Rentenformel herumdoktern. Damit wird das Vertrauen in die gesetzlichen Rentenversicherung beschädigt.
Für unsere Rentner wäre eine Erhöhung gerade in dieser Zeit ein starkes Signal und trägt auch zu einem höheren Selbstwertgefühl der Senioren bei. In der einen oder anderen Situation wären sie eine Hilfe statt Belastung für ihre Kinder. Dieses Gefühl ist unbezahlbar.“
Mit freundlichen Grüßen
Artur Fuchs
Pressesprecher und wissenschaftlicher Mitarbeiter
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Ulrike Schielke-Ziesing, MdB
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