Die übergroße Population an Kormoranen frisst ein Vielfaches von dem, was unseren Fischern an Quoten überhaupt nur im Ansatz zugestanden werden kann. Die AfD-Fraktion forderte in der vergangenen Plenarwoche die Landesregierung auf, gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Kormorans per drohnengestützer Regulierung vorzugehen und die Binnen- und Küstenfischerei zu schützen. Dazu erklärt der fischereipolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:
„Auf Landwirtschaftsminister Dr. Backhaus können sich die Fischer im Land nicht verlassen: Während die Landesregierung zusieht, zerstören Kormorane Fischbestände in einem Ausmaß, das unsere Fischer in ihrer Existenz bedroht. Rot-Rot schützt mit überzogenen Maßnahmen ein Vogel, der keine bedrohte Art mehr ist, sondern ein massives ökologisches Problem darstellt. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, Fischereibetriebe zu erhalten, Fischbestände zu sichern, natürliche Ressourcen dauerhaft nutzbar zu machen und sich nicht durch ein künstlich geschaffenes Ungleichgewicht selbst die Hände zu binden.
Die AfD-Fraktion fordert daher die sofortige Einführung eines landesweiten Programms zur Bestandsregulierung. Unser Antrag sieht die Behandlung von Kormoraneiern mit biologisch abbaubarem Öl vor, um den Bruterfolg zu verhindern – unterstützt durch den Einsatz von Drohnentechnik. Dänemark macht es längst erfolgreich vor. Es ist nicht hinnehmbar, dass Mecklenburg-Vorpommern zum ‚Urlaubsland Nummer eins‘ für Kormorane wird, während unsere Fischer vor die Hunde gehen. Unsere Fischer gehören auf See und nicht ins Museum!“