Zur gestrigen Veranstaltung der Gesellschaft für Sicherheitspolitik in Schwerin zur Frage der transatlantischen Beziehungen unter der neuen Trump-Administration mit dem Politikwissenschaftler Dr. Andrew Denison und dem Start der Verhandlungen zwischen Russland und den USA erklärt der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jan-Phillip Tadsen:

„Die Verunsicherung über die Rolle Europas nach dem Vorpreschen der USA gegenüber Russland war gestern bei vielen Teilnehmern der Vortragsveranstaltung zu spüren. Gerade weil Dr. Denison mit Sicherheit kein Trump-Parteigänger ist, war bemerkenswert zu hören, dass er den Anwesenden zu deutlich mehr Gelassenheit riet. Aufgrund gegenseitiger Abhängigkeit sind die USA und Europa so schnell nicht auseinander zu bringen, vielmehr sei die Chance auf Frieden unter Trump zu begrüßen.

Eine erfolgreiche Ukraine-Initiative der neuen US-Regierung könnte tatsächlich der Hoffnung auf Frieden eine sehr reale Perspektive geben. Wenn Trump einen nachhaltigen ‚Deal‘ machen sollte, wird zuerst das Sterben beendet. Schon das ist nichts weniger als ein Segen für Europa. Im Anschluss sollten statt der Anziehung einer zweischneidigen Sanktionsspirale deutsche Energie- und Wirtschaftsinteressen wieder stärker in den Fokus kommen. Das ist im direkten Interesse der Bürger Mecklenburg-Vorpommerns.

Es ist jetzt an der Zeit, die weltfremden Parolen von Ministerpräsidentin Schwesig über einen Sieg-Frieden der Ukraine durch eine realistische Formel für die Beendigung des Krieges zu ersetzen. Hierzu gehört mehr denn je, die Souveränität der Ukraine mit russischen Sicherheitsinteressen in Einklang zu bringen. Genau das dient der Rettung von Menschenleben in der Ukraine und ist zugleich dringend nötig, um das unnötig vom links-grünen Moralismus überstrapazierte Verhältnis zu den USA zu entspannen. Frau Europaministerin Martin sollte zu diesem wichtigen Thema nicht länger schweigen.“