Zu der heute abgehaltenen Landespressekonferenz des Gesundheitsminsteriums findet der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes, vornehmlich kritische Worte in Richtung von Stephanie Drese:

„Die hiesigen Krankenhäuser als auch die Krankenhausgesellschaften setzen nicht nur in ihrer aktuellen deutschlandweiten Informations- und Petitionskampagne die Alarmstufe auf FeuerROT. Die besondere Lage der Klinikumslandschaft in MV erklärt sich durch den bundesweit höchsten Mehrheitsanteil an Kliniken, die aufgrund ihrer Trägerschaft per Deklaration weder unter einen kommunalen noch landeseigenen Rettungsschirm schlüpfen können.

Dreses angeführtes Argument von Schwesigs vermeintlichem Lösungsmittel eines Energiepreisdeckels nach dem 80/20-Prinzip fruchtet weder vollends bei dem Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft noch jenem der vier DRK-Krankenhäuser in MV. Sowohl Ethik als auch Moral verbieten diesen einen solchen 20-prozentigen Sparanreiz der Landesregierung, vor allem in ihrer Übertragung auf die Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland. Sehr wohl können wir aber, und vor allem die Landesregierung, über einen Inflationsausgleich (aktuelles Niveau bei ca. 10 Prozent) diskutieren, welcher von allen Beteiligten als rechnerisch möglich und zügig umsetzbar gilt, bisher aber unangetastet bleibt.

Die AfD-Fraktion fordert von Rot-Rot, in Anbetracht der langsamen Mühlen des Bundesgesundheitsministeriums, kompromisslos in Vorkasse zu gehen. Statt von Klimainvestitionsfonds für Klinken zu reden, welche amateurhaft an der Oberfläche der Problematik kratzen, müssen wir unserem Gesundheitspersonal einen vollumfänglichen Energiepreisdeckel ohne höhnische Sparmotivationen zur Verfügung stellen sowie Abhilfen bereitstellen, welche ebenso deren davon unberührte Sachkosten in Angriff nehmen, die über 40 Prozent der gesamtheitlichen Kosten einer jeden Klinik in MV liegen.“