Das EU-Parlament fordert ein vollständiges Embargo gegen Russland. Einfuhren von Öl, Kohle, Kernbrennstoff und Gas sollen gestoppt werden. Außerdem soll allen mit Russland in Verbindung stehenden Schiffen die Einfahrt in EU-Hoheitsgewässer, das Anlegen in Häfen der EU untersagt und der Straßengüterverkehr von und nach Russland und Weißrussland verboten werden. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

„Für Deutschland wäre das wirtschaftlicher Selbstmord. Kein Land der EU ist derart abhängig vom Import russischer Rohstoffe – vor allem russischem Gas –  wie Deutschland. Die EU-Abgeordneten anderer Länder sehen das ganze aus der Perspektive ihres jeweiligen Landes. Andere Länder sind von den Konsequenzen nicht so sehr betroffen.

Wenn die Forderung nach einem Embargo umgesetzt würde, wird Deutschland in den Ruin getrieben. Hunderttausende Arbeitsplätze wären in Gefahr. Und das kann eigentlich nicht im Interesse der anderen EU-Länder sein, denn Deutschland wird dann sicherlich als Geberland in der EU zwangsläufig weniger Geld für Warschau und andere Empfänger zur Verfügung haben. Deutschland muss sich einem solchem Wahnsinn widersetzen. Wir werden das Thema in der morgigen Sitzung des Landtages thematisieren.“